Wem Familienaufstellungen (nach B. Hellinger) bekannt sind, dürfte bereits eine Vorstellung davon haben, worum es hier gehen mag. Dennoch ist das Arbeiten mit dem Systembrett nicht dasselbe: Es ist deutlich weniger aufwändig, zeitigt schnelle Erfolge und kann zudem als Motor dienen, wenn es im Beratungssetting nicht vorangeht oder das Thema unklar ist. 

Es handelt sich hier um eine spezifische Methode, die mit stellvertretendem Aufstellen von Figuren auf einem speziellen Brett arbeitet. Die aufgestellten Figuren können reale Personen darstellen, sowohl lebende als auch ungeborene wie verstorbene. Es können mit entsprechenden Figuren auch die Probleme selbst oder zum Beispiel Blockaden verbildlicht werden. 

Das Aufstellen auf dem Brett macht es möglich, Problematiken nicht nur aus einer anderen Warte zu sehen, sondern auch sehr anschaulich Lösungswege zu entwickeln. Diese werden dann in einem weiteren Schritt auf dem Brett stellvertretend ausgeführt, um sie später im ‚richtigen Leben‘ umsetzen zu können. 

Diese spielerische und doch sehr intensive Herangehensweise erlaubt schnelle Interventionen in drängenden Situationen genauso wie das Herauskristallisieren verdeckter Problemlagen. Zudem ist diese Methode hilfreich, wenn eine am Konflikt beteiligte Person die Mitarbeit am Klärungsprozess ablehnt. 

In jedem Fall aber bringt sie einen Perspektivwechsel mit sich, was immer ein Gewinn ist.